Ä1 zu BUGA Dresden – nachhaltig, inklusiv und zukunftsweisend

1. Nach Zeile 14 wird der Antragstext wie folgt ergänzt:

Als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern wir eine stärkere Fokussierung auf den Ausbau und die Stärkung des bereits in früheren Landschaftsplänen der LH Dresden als gesamtstädtisches Planungsziel formulierten ökologischen Netzes. Das bedeutet, dass die Kernareale als Knoten mit den Komplementär- und Begleitflächen als wirksames, durchgängiges grünes/ökologisches Netz zu entwickeln sind.

Bei der Entwicklung dieses „Netzes“ sind die Freiflächen und Grünzüge multifunktional zu denken. Das heißt, sie sollen sowohl Biotopverbundswirkung als auch Wirkung hinsichtlich Klimaresilienz und lokalem Klimaschutz entfalten, aber auch den nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen sichere und angenehme Wege bieten. Dies trifft in besonderem Maße auf die geplante Querung der B170, aber auch auf die Entwicklung der Grünzüge vom Südpark/Volkspark Räcknitz gen Elbe zu.

Der planerischen Entwicklung dieser Grünzüge muss insofern Priorität zugesprochen werden, da diese auch Auswirkungen auf andere Planverfahren (B-Pläne, V & E-Pläne, FNP, Rad- und Fußverkehrskonzept etc.) hat.

2. Nach Zeile 17 wird der Antrag wie folgt ergänzt:

Sofern eine komplette Freistellung von Eintrittsgeldern für Anwohner*innen rechtlich und finanziell nicht abbildbar ist, sind Ticketmodelle zu entwickeln, die

• Kindern und Jugendlichen bis mindestens 12 Jahren (Zielgruppe Waldspielplatz), einen kostenfreien Zugang gewähren
• spezielle Familienkarten enthalten, in denen Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre erfasst sind und die insgesamt als Dauerkarte im Vorverkauf nicht mehr als 100 € kosten. Ggf. sind preisgünstige kernzonenbezogene Dauerkartenmodelle zu entwickeln
• ermäßigte Dauer- und Tageskarten für Dresden-Pass-Empfänger, Empfänger von ALG II, Bürgergeld, Jugendliche bis 18 Jahren, Schüler*innen, Auszubildende, Menschen im Freiwilligendienst sowie Studierende enthalten. Ggf. sind preisgünstige kernzonenbezogene Dauerkartenmodelle zu entwickeln.

Begründung zu 1.:

Der in die Begründung eingegangene Textteil stellt eine zentrale Forderung der Bündnisgrünen an eine nachhaltige BUGA und v.a. an eine ökologische Stadtentwicklung dar. Er formuliert Aufträge an die mit der BUGA befassten Gremien, Ämter und Planer. Mithin gehört er in den eigentlichen Antragstext.

Begründung zu 2.:

Die Erhebung von Eintrittsgeldern für die Kernzonen ist notwendig. Allerdings darf die BUGA nicht dazu führen, dass für das Stadtgebiet wichtige Freiräume aufgrund dessen und einer wenig flexiblen Preisgestaltung gerade für Menschen mit geringem Einkommen, die tlw. auch gerade in angrenzenden Wohngebieten leben, für 6 Monate nicht mehr zugänglich sind.